KIRCHDORF/STEYR. Am 12. Mai, dem internationalen Tag der Pflegenden, wird die herausragende Arbeit dieser wichtigen Berufsgruppe in den Vordergrund gerückt. Pflegekräfte meistern in ihrem Berufsalltag große Herausforderungen, legen ein hohes Maß an persönlichem Engagement in ihre Arbeit und sind zudem top ausgebildet ...
Spezifische Zusatzausbildungen erlauben es den Fachkräften heute außerdem, sich zu Pflege-ExpertInnen fortzubilden und spezielle Gebiete der Krankenversorgung mit ihrem kompetenten Fachwissen zu bereichern. Das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Kirchdorf Steyr stellt einige von ihnen vor:
Sie stehen frischgebackenen Müttern mit Tipps rund um das Stillen zur Seite, unterstützen Familien im Umgang mit DiabetikerInnen oder versorgen PatientInnen mit chronischen Wunden – PflegeexpertInnen sind im Klinikalltag unerlässlich und für PatientInnen sowie für KollegInnen wichtige AnsprechpartnerInnen in herausfordernden Zeiten. Knapp 1400 MitarbeiterInnen arbeiten in Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr in der Pflege. „Professionelle Pflege ist ein vielseitiges und herausforderndes Tätigkeitsfeld, das Sensibilität, ein hohes Maß an Eigenverantwortung und natürlich umfassendes Wissen erfordert. Im Pyhrn- Eisenwurzen Klinikum wird an den Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege und an der FH für Gesundheitsberufe sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen vermittelt“, sagt Walpurga Auinger, Pflegedirektorin am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr. „Spezielle Zusatzausbildungen machen es unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zudem möglich, sich zu Expertinnen und Experten bestimmter Pflegefachbereiche ausbilden zu lassen.“
Das vielseitige Aufgabengebiet der Pflege-ExpertInnen
„Pflegeexpertinnen und -experten sind in unserem Haus beispielsweise im Bereich der Hygiene, der Onkologie, bei der Beratung von Diabetespatientinnen und -patieten und deren Angehörigen, in der Stillberatung, bei der Stoma-Beratung, in der Überleitungspflege, im Wundmanagement und in vielen weiteren Bereichen tätig“, erklärt die Pflegedirektorin. Der Aufgabenbereich ist je nach Spezialisierung sehr unterschiedlich – hier nur auszugsweise ein paar Beispiele:
Das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr war eines der ersten Spitäler, das sich der Wundversorgung gezielt widmete. Heute sind an beiden Standorten des PEK WundmanagerInnen tätig. Die PflegeexpertInnen unterstützen bei der Versorgung von schwer heilenden OP-Wunden vor allem chronischen Wunden, verursacht etwa durch Diabetes, Dekubitus (Wundliegen) oder chronische Beingeschwüre. „Unser Ziel ist es, den Betroffenen eine reichhaltige Palette an bestens bewährten Verbandsmaterialien – kombiniert mit den modernsten Techniken der Wundversorgung und den dazugehörigen begleitenden Maßnahmen – anzubieten. Das Augenmerk liegt dabei immer auf den individuellen Bedürfnissen“, so die Wundmanagerin DGKP Maria Überlackner.
Die PflegeexpertInnen im Entlassungsmanagement und der Überleitungspflege haben ihre Aufgabe vor allem in der gezielten Beratung von PatientInnen und Angehörigen mit dem Ziel, Ängste abzubauen und den Start zurück in den Alltag (etwa bei einer notwendigen Pflege zuhause) so leicht als möglich zu gestalten. In der Stillberatung liegt das Hauptaugenmerk der ExpertInnen auf dem Erreichen eines einheitlichen und kompetenten Wissenstandes rund um das Stillen und der Bindungsförderung zwischen Mutter und Kind. StillberaterInnen unterstützen die frisch gebackenen Eltern in den ersten Wochen und Monaten bei Fragen rund um die Ernährung und Entwicklung ihres Babys. Pflegekräfte, mit einer Zusatzausbildung zum/zur Diabetesberater/-in arbeiten im PEK eng mit einem Facharzt für Innere Medizin und den DiätologInnen zusammen. In diesem Team werden spezielle Schulungen für Betroffene erarbeitet, damit die DiabetikerInnen fachliches und praktisches Wissen über ihre Stoffwechselstörung erhalten und lernen, bestmöglich damit umzugehen.
Unverzichtbar in vielen Spezialbereichen
Auch in anderen Feldern der Pflege übernehmen die Pflege-ExpertInnen am Pyhrn- Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr wichtige Aufgaben, die eine professionelle Pflege und Versorgung der PatientInnen erst möglich machen. „Sie sind eine wertvolle Unterstützung in allen Pflegebereichen, die eine spezielle Zusatzausbildung benötigen, wie beispielsweise die Intensivpflege, die Kinderkrankenpflege oder in der Anästhesie, im OP-Bereich und in vielen weiteren Bereichen“, betont Pflegedirektorin Auinger. Zudem arbeiten Pflege-ExpertInnen im PEK auch in vielen Beratungsbereichen. Anzuführen sind hier beispielsweise die Diabetesberatung, die Kontinenz- und Stoma-Beratung, die Laktose-Beratung oder die Stillberatung.